# Biomeiler • Praxislexikon

Biomeiler

Definition

Was ist ein Biomeiler?

  • Der Biomeiler ist eine Anlage für die Wärmeerzeugung.
  • bauen

    Wie kann man einen Biomeiler bauen?

    1kW= 10,4m³ feuchtes Volumen= 8m³ gesetztes Volumen= 3 Tonnen= 2,6m Durchmesser= 1,5m Höhe= 8,2m Umfang= - 2 Spiralen
    2,5kW= 26m³ feuchtes Volumen= 20m³ gesetztes Volumen= 7 Tonnen= 3,6m Durchmesser= 2m Höhe= 11,2m Umfang= - 3 Spiralen= 3 Matten
    5kW= 52m³ feuchtes Volumen= 40m³ gesetztes Volumen= 14 Tonnen= 4,5m Durchmesser= 2,5m Höhe= 14,2m Umfang= - 4 Spiralen= 3 Matten
    7,5kW= 78m³ feuchtes Volumen= 60m³ gesetztes Volumen= 21 Tonnen= 5m Durchmesser= 3m Höhe= 15,9m Umfang= - 3 Spiralen= 4 Matten
    10kW= 105m³ feuchtes Volumen= 80m³ gesetztes Volumen= 28 Tonnen= 6m Durchmesser= 3m Höhe= 18,8m Umfang= - 3 Spiralen= 5 Matten
    12,5kW= 130m³ feuchtes Volumen= 100m³ gesetztes Volumen= 35 Tonnen= 6,5m Durchmesser= 3m Höhe= 20,5m Umfang= - 3 Spiralen= 5 Matten
    15kW= 156m³ feuchtes Volumen= 120m³ gesetztes Volumen= 42 Tonnen= 7,1m Durchmesser= 3m Höhe= 22,4m Umfang= - 3 Spiralen= 5 Matten
    20kW= 208m³ feuchtes Volumen= 160m³ gesetztes Volumen= 56 Tonnen= 8,2m Durchmesser= 3m Höhe= 25,9m Umfang= - 3 Spiralen= 6 Matten
    25kW= 260m³ feuchtes Volumen= 200m³ gesetztes Volumen= 70 Tonnen= 9,2m Durchmesser= 3m Höhe= 28,9m Umfang= - 4 Spiralen= 7 Matten
    
  • Für die Beheizung eines Einfamilienhauses von ca. 100 m2 braucht man 60 m³ Biomasse, ca 20 Tonnen.
  • Der zylinderförmige Meiler hat einen 5,5 m Durchmesser und ist 2,5 m hoch.
  • Man braucht diesen Platz, der möglichst nahe am Haus sein soll gegen Wärmeverluste.
  • Gegen Ansammlung von Regenwasser nicht in einer Senke und etwas schräg, an einer Seite 10 cm höher, für einen Ablauf am Boden gebaut, 50 Liter Wanne zum Gießwasser auffangen.
  • Einen Kreis für die Grundfläche abstecken.
  • Den äußeren Rand erhöhen (mit Erde modellieren oder Drainagerohr).
  • Um Sickerwasser in den Boden zu verhindern legt man zuerst eine Teichfolie auf den Boden, 10cm größer als der Kreis.
  • Den Folienrand hochklappen bis auf die Stelle für den Gießwasserablauf.
  • Da das Gießwasser Mikroorganismen enthält, wird es regelmäßig von oben auf den Meiler gegossen.
  • Für den Behälter kann man Baustahlmatten (50 – 100 cm überlappen lassen) verwenden.
  • Die Matten mit Draht zusammenrödeln.
  • Für die technische Anlage wird ein Abschnitt in der Baustahlmatte ausgelassen, um dort einen stabilen Kasten (Schrank) als Schutz der Pumpe vor Feuchte und Frost usw. zu montieren.
  • Folie an der Rückseite.
  • Mit einem Schattennetz wird die Stahlmatte umspannt.
  • Mit Biomasse füllen: 40% schwer verrottbare, lignin haltige, frische Holzhäcksel (Ast- und Strauchschnitt) (Häcksler 3 h für 130 m³ (525 €) von öffentlichen Sammelstellen, städtischen Bauhof, Forstwirtschaft, Gartenbauunternehmen, Landschaftsgestalter oder Nachbarn), 10 bis 30% leicht verrottbare organische Substanz (z.B. frische Obst- und Gemüseabfälle, Stallmist etc. ohne Antibiotika, die die Mikroorganismen töten würden)
  • 30% sonstige Grünabfälle.
  • Mit einer Mistgabel, Rechen, Kreile verteilen.
  • Wenn man schlecht an den Meiler ran kommt, kann man auch Material in Kartoffelsäcke gefüllt nehmen.
  • Beim Schichten immer ganzflächig mit Wasser befeuchten.
  • Bis zu 1/3 Wasser hinzufügen, um die Luft im Inneren des Meilers zu verdrängen und den Mikroorganismen als Lebensraum zu dienen. Jedoch weder zu nass (Faulung) noch zu trocken (keine Kompostierung).
  • 40.000 kWh für 10 bis 18 Monate.
  • Wenn man 80 cm Höhe hat, baut man die Heizspriale ein.
  • 40cm zum Rand frei lassen.
  • 100 m Polyethylen-Rohr (PE-Schlauch) (32mm) oder Kupferrohr spiralförmig am Boden möglichst mittig im Misthaufen verlegen.
  • Rohr mit Hölzern, Draht und Seil gegen Verrutschen sichern.
  • Rohrenden mit einer Plastiktüte verstopfen als Schutz vor Verunreinigungen.
  • 10cm Deckschicht aus Häckseln.
  • Silonetz auflegen für ein leichtes späteres Entfernen der Rohre beim Abbaus.
  • Nach weiteren 70cm erneut eine Spirale.
  • 80cm dienen ganz oben, weniger warm, als Schutz und Isolation, sowie für aerobe Prozesse (Wechselwirkung zu den anaeroben Prozessen).
  • Diese Deckschicht ist so geformt, dass Wasser ablaufen kann. Es bildet sich eine wasserabweisende Schicht aus Bakterien und Algen.
  • Da manche Mikroben auch Sonnenlicht brauchen, wird sie nicht abgedeckt.
  • Eine Umwälzpumpe (aus alten Heizungsanlagen) an die Heizungsanlage (Wandheizung, Fußbodenheizung oder Pufferspeicher) anschliessen.
  • Von Außen wird kaltes Wasser in den äußeren Kreis der Spirale gepumpt und fließt anschließend von der Mitte aus heraus.
  • Das kalte Wasser wird durch ein 63 mm dickes Rohr ca 60 cm im Boden zur Umwälzpumpe (aus alten Heizungsanlagen) am Meiler hin verlegt.
  • Das warme Wasser wird durch ein 63 mm dickes, isoliertes Rohr ca 60 cm im Boden verlegt.
  • Es führt zur Heizungsanlage (Wandheizung, Fußbodenheizung oder Pufferspeicher).
  • Zur Entlüftung an der höchsten Stelle des Leitungssystems einen Hahn einfügen.
  • Gegen eine Oxidation der Heizung baut man einen Wärmetauscher zwischen Biomeiler und Heizkreislauf mit Speichertank und Wärmetauscher ein.
  • Der Biomeiler kann auch mit anderen Heizungssystemen kombiniert werden (z.B. solarthermische- oder geothermische Systeme, Holzfeuerung, usw).
  • Man kann auch Brauchwasser erwärmen.
  • Wenn man (Drainage-) Rohre in den Meiler integriert, kann man mit Hilfe eines Gebläses die erwärmte Luft in das Gebäude pusten.
  • Eine Steuerung zur Abschaltung verhindert eine Temperatur unter 34 Grad Celsius. Der Meiler wird unter diese Temperatur gerutscht unbrauchbar, da Pilze die thermophilen, anaeroben Bakterien absterben lassen.
  • Im Sommer, wenn keine Wärme benötigt und somit abgezogen wird, sollte man den Biomeiler als Schutz vor einer Veraschung im Inneren kühlen, was in der Praxis jedoch noch nicht vorgekommen ist.
  • Die Zeitschaltuhr verhindert ein ständiges Laufen der Pumpe, eine Stunde pumpen, zwei Stunden ruhen für die Mikroorganismen, ausprobieren.
  • Besser sind Steuerungen für solarthermische Anlagen messen die Ein- und Ausgangstemperatur des Wassers und drosseln die Pumpe auf den idealen Durchfluss (Strom sparen, Mikroorganismen sind weniger großen Temperaturschwankungen ausgesetzt).
  • Manometer 0,5 bar (Überdruck) nahe der Pumpe, damit diese nicht trocken läuft.
  • Kugelanzeiger (Anzeigen von Durchfluss).
  • Beim selbstregulierenden Thermosiphon-Prinzip verzichtet man auf eine Pumpe und nutzt die Schwerkraft, weil warmes Wasser leichter ist als kaltes Wasser: Die Rohre müssen eine Steigung haben, dürfen nicht zu dünn sein (je nach Steigung und Größe des Meilers 32 – 40 mm Durchmesser), dürfen nicht zu lang sein und möglichst keine Krümmungen, Kurven haben wegen des Rohreibungswiderstandes, der Speichertank muss sich am höchsten Punkt des Biomeilers befinden, mehrere Rohre werden parallel verlegt, oben und unten miteinander verbunden.
  • Bauanleitung Biomeiler, pdf Datei.
  • Bauanleitung Biomeiler.
  • benennen

    Welche Namen gibt es für Biomeiler?

  • Kompostheizung, Humusheizung.
  • verwenden

    Wofür kann man einen Biomeiler verwenden?

  • Gleichbleibend hohe Temperaturen im Inneren erzeugen.
  • Biomasse nutzen.
  • Warmwasser erzeugen.
  • Methangas erzeugen (z.B. 5000 l).
  • 55 bis 70 Grad Celsius Wärme ohne Verbrennung im Inneren ohne CO2 erzeugen.
  • Wärmeerzeugung: Durch einen aeroben Prozess an der Oberfläche und einen anaeroben Prozess im Inneren durch Bakterien und deren Enzyme entsteht Humus und Wärme.
  • Kohlenstoff als Humus gebunden (Karbonisierung) in ca 8 Monaten erzeugen.
  • Als Hochbeet nutzen.

  • Wie lange kann man einen Biomeiler verwenden?

  • 50 t Meiler: zwischen 10 -15 Monaten.
  • Danach muss man die alte Biomasse entfernen und neue Biomasse nehmen.
  • warten

    Wie soll man einen Biomeiler warten?

  • Die Schaltung kontrollieren.
  • Temperaturen kontrollieren.
  • Leitungen kontrollieren.

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