# Lehmwand • Praxislexikon

Lehmwand

Definition
bauen
beurteilen
reparieren
schaden
schützen
streichen
trocknen
unterscheiden
verbessern
verputzen
verwenden

Was ist eine Lehmwand?

 

Wie dick kann man eine Lehmwand bauen?

    • Tragende Wände: 32,5 cm dick.
    • Tragende Innenwände: 24 cm dick möglich.
    • Nichttragende Wände: 20 cm dick.
 

Wie hoch kann man eine Lehmwand bauen?

    • Im trockenen Afrika baute man 6 Stockwerke hoch.
 

Wie kann man eine Lehmwand beurteilen?

    • Wand ist feucht?
    • Wand ist schimmelig?
    • Wand ist abgebröckelt?
    • Wand ist verputzt?
 

Wie kann man eine Lehmwand reparieren?

    1. Möglichkeit:
    • Man füllt mit neuem Lehm auf.


    2. Möglichkeit:
    • Man entfernt lose Lehmstellen bis zu festen Bereichen.
    • Man feuchtet den festen Bereich mehmals an.
    • Man mischt einen Putzmörtel oder Mauermörtel mit abgebröckeltem Lehm.
    • Man wirft einen sehr flüssigen Putz an die Wand.


    3. Möglichkeit:
    • Man bessert mit eingesetzten Lehmziegeln aus.
 

Was kann einer Lehmwand schaden?

    feucht.
    Schimmel.
    Pilzbefall.
    • Bei der Trocknung können Risse entstehen.
    • Neue Baustoffe vor die Lehmwand setzen.
    • Verändere Deckenlast durch Dachausbau.
    • Verändere Last über neu eingebauten Fenstern.
    • Neuer Aussenputz, der den Lehm zu feucht werden lässt, was weniger Tragfähigkeit zur Folge hat.
 

Wie kann man eine Lehmwand schützen?

    • Länger andauernde Feuchtigkeit muss verhindert werden.
    • Aufsteigende Feuchtigkeit ist eine Gefahr.
    • Regen ist eine Gefahr.
    • Frost ist eine Gefahr, wenn Lehm feucht wird.
    • Man kann eine Horizontalsperre machen.
    • Man kann weite Dachüberstände machen.
    • Man kann einen Aussenputz machen.
    • Man kann eine Holzverschalung machen.
    • Gegen Risse kann man Leinenstroh aus Flachs (Tierstreu) einarbeiten.
    • Man kann kleine Ziegelsteine als Regenschutz in den Putz einer Aussenwand machen.
 

Wie kann man eine Lehmwand streichen?

 

Wie kann man eine Lehmwand trocknen?

    • Lehm ist leicht zu trocknen.
    • Lehm trocknet durch das Verdunsten des Wassers.
    • Man benutzt dafür einen Ofen oder heisse Asche.
    • Innerhalb von 2 Wochen trocknet Lehm auch an der Luft von selber.
    • In 2 Tagen trocknet ein mm Putzstärke.
 

Welche Lehmwände gibt es?

    • Lehmwand aus Lehmziegeln: Lehmsteinwand.
    • Lehmwand aus Lehm: Stampflehmwand.
    • Lehmwand aus Lehm und Holzgefache.
    • Lehmwand aus Holzscheiten mit Lehm verputzt.
    • Lehmwand in Mischbauweise: Lehm, Naturstein, Ziegel.
    • Lehmwand aus unterschiedlichen Beimischungen.
 

Wie kann man die Wärmedämmeigenschaften verbessern?

    1. Möglichkeit:
    Blähton einarbeiten beim Mischen.


    2. Möglichkeit:
    Perlite einarbeiten beim Mischen.
 

Wie kann man den Regenschutz von Lehm verbessern?

 

Wie kann man den Schutz vorm Einreissen von Lehm verbessern?

    1. Möglichkeit:
    • Gegen Risse kann man Leinenstroh aus Flachs (Tierstreu) einarbeiten.
 

Wie kann man eine Lehmwand verputzen?

    • Bereiche, die nicht durch Lehm verschmiert werden sollen, werden abgeklebt.
    • Zwar kann man Lehm leicht entfernen, aber es kann zu Verfärbungen kommen.
    • Von Teer und Ruß durchtränkte Mauern vor dem Verputz mit malerüblichen Mitteln sperren.
    • Lehm soll man nur auf völlig trockene Bereiche auftragen.
    • Erst nach einer vollständigen Austrocknung kann man Lehm verputzen.
    • Flächen annässen zwecks Staubbindung und um die Bearbeitbarkeit des Putzes zu verlängern.
    • Vor dem Auftragen des Putzes kann man die Haftfähigkeit verbessern.
    • Wird mit Lehm vorverputzt?
    • Dann kann man dem Lehm Kalkgries oder Marmorgries zufügen.
    • Alternativ kann man auch Kalkschlämme oder eine Kalkmilch mit einem Quast auftragen.
    • Volumen-Verhältnis Kalk zu Wasser ca. 1 : 4 bis 1 : 5.
    • Man arbeitet mit einem Gummihandschuh leicht ein.
    • Der verwendete Putz, Lehmfeinputz, Kalkputz, soll weich sein, denn Lehm verändert sich durch die Feuchtigkeit der Umgebung im Volumen.
    • Frostfrei trocknen lassen.
    • Das Trocknen kann man durch Trockengeräte beschleunigen.
    • Wenn die erste Schicht angezogen hat und ausreichend stabil ist, kann man eine zweite Schicht auftragen. Dicke Schichten aus Lehm-Unterputz sollten aber möglichst austrocknen.
    • Man macht die Oberfläche des Lehms rau: mit einer Gabel, einem Nagelbrett oder einem Edelputz-Kratzer am Lehm langziehen.
    • Eine dicke erste Schicht sollte aber besser erst austrocknen.
    • Der Lehm muss vor Feuchtigkeit geschützt sein, sonst platzt der Putz wieder ab, weil Lehm aufquillt.
    • Der Putz soll nie dicker als maximal 1,5 cm sein.
 

Wofür kann man Lehmwände verwenden?

 
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