# Zahnfüllmaterial • Praxislexikon

Zahnfüllmaterial

Definition
benennen
benutzen
härten
unterscheiden
vermeiden
verwenden

Was ist ein Zahnfüllmaterial?

 

Welche Namen gibt es für Zahnfüllmaterial?

  • Füllungsmaterial.

 

Wie kann man Komposit-Zahnfüllmaterial benutzen?

 

Karies entfernen:
  • Zerstörtes Material wird sparsam mit Bohrer, Laser oder chemischen Verfahren entfernt (Präparieren) (Kariesexkavation).
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    Zementfüllung:
  • Material: Zinkoxid, Calciumsulfat, Kaliumsulfat, Gips.
  • Den Hohlraum reinigen und auszuspülen.
  • Der Zahnzement wird in das Loch eingebracht.
  • Das Material härtet in wenigen Minuten aus.
  • Tiefe Hohlräume müssen nicht zwingend vollständig ausgefüllt werden.
  • Nach 2 Stunden kann man kauen.
  • Bröckelt schnell wieder ab, nur ein Provisorium, Notlösung.
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    Kunststofffüllung:
  • Nach der Adhäsivpräparation, Karies entfernen.
  • Der Bereich soll trocken sein mit Watterollen und Speichelsauger.
  • Alternativ Kofferdam zur Abschirmung des zu behandelnden Zahns vom restlichen Mundraum und Verhinderung von Speichelzufluss benutzen (absolute Trockenlegung).
  • Anätzen, zur Erzeugung von Mikroporen an der Zahnschmelz-bzw. Dentinfläche, mit 32 bis 40% Orthophosphorsäure (Haftvermittler), Gefahr von schweren Augenschäden oder Hautverätzungen, unter 40 Grad 3 Jahre lagerbar, 15 –30 sek. auf Zahnschmelz, 10 –15 sek. auf Dentin, 50 –80 sek. auf Milchzähne und Zähne mit hohem Fluorgehalt, (fogaszvilagwebshop.hu).
  • Weichgewebe und Schleimhäute sollen geschützt sein und sollen sofort mit reichlich Wasser gespült werden bei Säurekontakt, eventuell zum Arzt.
  • Ca. 30 Sekunden mit dem Luft-Wasser-Spray gründlich abspülen.
  • Mit ölfreier Druckluft trocknen.
  • 10 Sekunden lang erneut ätzen bei Speichelkontakt.
  • Die Stelle wird kreidig weiß.
  • Aus der Oberfläche gelöste Hartsubstanz und der smear layer (Schmierschicht) werden weggeschwemmt, so daß das von den Mineralstoffen befreite Netz aus Kollagenfasern und die vom smear layer gereinigten Poren der Dentintubuli zurückbleiben, die Voraussetzung für den mikromechanischen angestrebten Verbund.
  • Die Dentinoberfläche einer Kavität (Zahnbeinoberfläche eines Lochs) soll mit dem Dentin auf der einen Seite und der Kompositfüllung (Kunststofffüllung) auf der anderen Seite verbunden werden.
  • Priming: Ein Primer soll die Oberfläche wie ein Schwamm vorbereiten. Ein nicht wasserbasiertes, aceton- oder alkoholbasiertes Adhäsivsystem bekommt ein Re-Wettingmit einer Mini-Brush (kleines Bürstchen) zum Befeuchten.
  • 1mm dickes Adhäsiv (Flow) für die chemische Anbindung auftragen.
  • Formgebungshilfe.
  • Die Zahnfüllung (Komposit) wird aufgebracht, wird mit der Schichttechnik in den Zahn modelliert und 40 Sekunden mit UV-Licht gehärtet, bevor eine nächste Schicht drauf kommt.
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    Wie kann man Zahnfüllmaterial härten?

    • Die Kunststofffüllung härtet von selbst aus.
    • Als Alternative kurz mit blauem ultraviolettem Licht mit aufgesetzter orange-farbenen Brille als Augenschutz und einer Polymerisationslampe bestrahlen. Sofort belastbar.
    • Bei Amalgan muss genug Druck beim Aufbringen sein.

     

    Welches Zahnfüllmaterial gibt es?

    • Metallische oder nichtmetallische Füllungen.
    • Provisorische oder denifinitive Füllungen.
    • Zahnzement für provisorische Reparaturen, denn mit der Zeit lässt sie Bakterien wieder in den Zahn.
    • Kunststoff für provisorische Füllungen, z.B. Kronenvorbereitungsfüllung (KVB).
    • Denifinitive Füllung Amalgam aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber).
    • Denifinitive Füllung Kunststoff=Komposit (Composite) in Kapseln oder Spritzen: unterschiedliche Farben, lichthärtend, wird mit der Schichttechnik in den Zahn modelliert: aufbringen, modelieren, 40 Sekunden mit Polymerisationslampe härten, neue Schicht.
    • Glasionomerzement.
    • Kompomer.
    • Goldhämmerfüllung.

     

    Wann ist Zahnfüllmaterial zu vermeiden?

    • Allergie gegen das Material.
    • Der Patient kann nicht mitarbeiten (Mangelnde Compliance).
    • Bei z. B. tief, subgingival (unter den Zahnfleischrand reichender) liegenden Löchern, kann man den Speichel nicht trocken, ohne Speichel arbeiten.

     

    Wofür kann man Zahnfüllmaterial verwenden?

    • Zahnfüllung machen.
    • Schließen einer Frontzahnlücke – Diastema.
    • Abgebrochenen Schneidezahn reparieren.
    • Füllung nach Kariesbehandlung.
    • Vorhandenes Amalgan ersetzen.
    • Aufbau der Zähne nach Zahnabrasion durch Zähneknirschen.
    • Komposite: Keramikteilkronen, Zirkonkronen befestigen (adhäsive Zahnmedizin).
    • Kompositfüllungen (Kunststofffüllungen).
    • Kompomerfüllungen.
    • Kunststoff-Inlays.
    • Cerec-Inlays.
    • Keramik-Inlays.
    • Polymer-Glasinlays.
    • Veneers (Verblendschalen).
    • Vollkeramikkronen.
    • Keramikteilkronen.
    • Klebebrücken (Adhäsivbrücken).
    • Stumpfaufbauten aus Kompositmaterial vor Überkronung.
    • Befestigung von Wurzelstiften.

     

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