Durchfall
•Definition •behandeln •benennen •diagnostizieren •Folgen •unterscheiden •Ursachen •vorbeugen |
Durchfall Definition
Was ist ein Durchfall?
- Der Durchfall ist ein Krankheitssymptom.
- Magen-Darm-Beschwerden.
Durchfall behandeln
Wie kann man Durchfall behandeln?
- Aethusa (Homöopathisches Mittel).
- Durchfall über längere Tage muss in ärztliche Behandlung
- Durchfallmittel
- Kein Alkohol.
- Kein Nikotin.
- Bettruhe.
- Wärme.
- Wärmflasche.
- Bei starkem Flüssigkeitsverlust: 1 Teelöffel Salz, 10 Teelöffel Zucker pro l Wasser.
- Anfangs nur Tee mit Zucker trinken.
- Elektrolyt-Tee trinken
- Diät: geriebene Äpfel, zerdrückte Banane, Reissuppe, Weizenschleimsuppe, Hafersuppe, Zwieback, Salzstangen
- Diät: Haferflocken, Haferschleim, Püree, Fleischbrüheextrakt, Nudeln, Reis, mageres, gekochtes Fleisch, Bouillon mit Ei, abgekochte Milch, Bananen, Trockenaprikosen.
- Keine scharfen oder fetten Speisen.
- Dinkelbrei
- geriebener Apfel
- Banane
- Brombeeren getrocknet
- Brombeerblättertee
- gekochter Fisch
- Fleisch
- Gemüse.
- Heidelbeeren, getrocknet, kauen und essen.
- Kartoffeln.
- Getrockneten Kirschstiele als Tee: 1 EL mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
- Königskerze Wurzel in Rotwein kochen, lauwarm trinken.
- Mais
- Milch.
- Morosche Karottensuppe.
- Möhren.
- Nüsse.
- Oligogalakturonsäure besetzt den GAL-1-4-Gal-Rezeptor an Bakterien.
- Preiselbeeren.
- Reis in Wasser kochen und das Wasser trinken.
- Roggenmehl Suppe
- Rosine.
- Weissbrot.
- Rotulme als Tee.
- Schokolade.
- Sellerie.
- Tannin.
- Toast.
- Weissbrot.
- Zimt in Milch kochen und trinken.
Durchfall diagnostizieren
Wie kann man einen Durchfall diagnostizieren?
- Man spricht von Durchfall, wenn man mehr als dreimal am Tag mehr als 250 Gramm breiigen oder flüssigen Stuhl hat.
- Akuter Durchfall klingt nach spätens 2 Wochen ab.
- Chronischer Durchfall dauert länger.
- Vorerkrankung?
- Wie oft? Seit wann? Chronisch oder akut?
- Welche Konsistenz hat der Stuhl?
- Welche Farbe? Weißer bis grauweißer Stuhl? Heller Stuhl?
- Blut im Stuhl? Hämoccult-Test
- Schmerzen, Krämpfe Kolik? Wie stark?
- Ultraschalluntersuchung: Darmwandverdickung? Bauchwasser? Ileus? Vermehrte Flüssigkeitsfüllung des Darmes?
- Falsches Essen Etwas Falsches gegessen? Durchfall meist wenige Stunden nach dem Essen. Oft auch Erbrechen.
- verdorbene Lebensmittel (vor allem bei Fleisch, Fisch, Eiern, Milch)
- Auberginen roh essen
- Schnee gegessen?
- Magnesium eingenommen
- viele getrocknete Aprikosen essen
- getrocknete Pflaumen essen
- Medikamente Welche Medikamente? Abführmittel? Cholestyramin? SSRIs? Giftpilze? Arsen? Antibiotika?
- Sonnenstich Anamnese: Sonnenschein, roter Kopf, Hitzegefühl, Schwindel, innerliche Unruhe, Ohrensausen, Abgeschlagenheit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Nackenschmerzen?
- Blinddarmentzündung Bauchschmerzen rechts (Lanz-Punkt), CRP-Test, Blutsenkungsgeschwindigkeit, Leukozyten, Ultraschalluntersuchung?
- Stuhluntersuchung: Pathogene Keime, Cytotoxin A (Clostridium difficile), ggf. Virus-PCR auf Noro-Viren u.a., Pankreas-Elastase
- Viren Auslandsaufenthalt? Stuhluntersuchung: Infektion: Rota-Viren, Noro-Viren. D.: Virus-PCR oder -Antigennachweis?
- Bakterien Auslandsaufenthalt? Stuhluntersuchung: Infektion: Shigellen, pathogene E. coli, Enteritische Salmonellen, Campylobacter spp., Yersinien, Clostridium difficile (pseudomembranöse Colitis), Tropheryma whipplei (Morbus Whipple), Vibrio cholerae (Cholera), Darm-Tbc, Mikrobiologisch Bakterientoxine: Staphyloccus aureus-Toxine?
- Protozoen Auslandsaufenthalt? Stuhluntersuchung: Infektion Entamoeba histolytica (Amöbenruhr), Giardia lamblia. D.: Amöben nur im frischen Stuhl, Lamblien z.B. in der Histologie (Duodenum)?
- Lactose-Intoleranz H2-Atemtest, nach Milch trinken schnell aufs Klo
- Fructose-Unverträglichkeit
- Nussallergie: Durchfall nach dem Verzehr von Nüssen
- Glutenunverträglichkeit
- Sprue Tiefe Dünndarmbiopsie. Anti-Gliadin-Antikörper (AGA), Anti-Transglutaminase-Antikörper (ATA), Endomysiumantikörper (EMA) im Serum.: Lebensmittelunverträglichkeiten
- Strahlenenteritis Anamnese: Gab es eine Strahlenbehandlung? Strahlenerkrankung des Dünndarmes
- Chologene Diarrhoe Gab es eine operative Entfernung (Resektion) des unteren Teils des Dünndarms (terminalen Ileums) (die osmotische Wirkung von Gallensäuren im Colon führt zum Durchfall)?
- Dickdarmresektion
- Colitis ulcerosa chronischer Durchfall, Darmspiegelung, Stufenbiopsien
- Morbus Crohn chronischer Durchfall, Darmspiegelung, Stufenbiopsien
- Ischämische Colitis Darmspiegelung, Angiographie
- Kolonkarzinom Typischer Wechsel von Obstipation und Diarrhoe? Darmspiegelung
- Karzinoide Darmspiegelung, Serotonin, ÖGD (Oesophago-Gastro-Duodenoskopie) mit tiefer Dünndarmbiopsie
- Pankreasinsuffizienz chronischer Durchfall, Fettstuhl (Steatorrhoe), Stuhluntersuchung: Pankreas-Elastase im Stuhl vermindert
- Pankreatitis chronischer Durchfall, Schmerzen im linken Oberbauch ringförmig um den Körper greifend?
- Autonome diabetische Neuropathie chronischer Durchfall
- Schilddrüsenüberfunktion schneller Puls, Händezittern, Blutuntersuchung: TSH, eventuell fT3, fT4?
- Reizdarm-Syndrom Anamnese: Durchfall gleich nach dem Essen oder nach dem Aufstehen, nach dem Aufs-Klo-Gehen besser, Bauchschmerzen, Krämpfe, Blähungen, keine organische Ursache ist zu finden
- Stress Anamnese: verstärkte Darmaktivität mit verminderter Wasseraufnahme des Darms aus der zu verdauenden Nahrung?
Durchfall akut aufgetreten?
Durchfall immer nach bestimmtem Essen?
Vorerkrankungen Bauchoperationen?
Chronischer Durchfall: Mal eine Darmspiegelung machen:
Eine Stuhluntersuchung, Blutuntersuchung machen:
Diabetes?
Blutwerte, Schilddrüse?
Nerven?
Durchfall unterscheiden
Welchen Durchfall gibt es?
- akuter Durchfall bis zu 2 Wochen
- chronischer Durchfall länger als 2 Wochen
Durchfall Ursachen
Welche Ursachen kann ein Durchfall haben?
- Ungleichgewicht zwischen Wasseraufnahme und Wasserabgabe besteht.
- Coli-Bakterien setzen Gifte im Darm frei.
- Salmonellen setzen Gifte im Darm frei.
- Rotaviren setzen Gifte im Darm frei.
- Auberginen roh essen
- Mangel an PP-Faktor (Avitaminose)
- Blinddarmentzündung
- Darmeinstülpung (Invagination) (schleimig, blutig)
- Magen-Darm-Katarrh (schleimig blutig)
- Morbus Crohn (wässrige)
- Durch essen von Schnee
- Wurmerkrankungen
- Magnesium eingenommen
- Laktoseintoleranz
- viele getrocknete Aprikosen essen
- getrocknete Pflaumen essen
- Sorbit Zuckeraustauschstoff gegessen (in Bonbons, Kaugummi).
- Chronisch entzündliche Darmerkrankung.
- Unspezifische / nicht klassifizierbare Entzündungen.
- Mikroskopische Colitis (lymphozytäre Colitis, eosinophile Colitis).
- Exokrine Pankreasinsuffizienz= Bauchspeicheldrüsenschwäche.
- Steatorrhoe= Fettstuhl.
- Chologene Diarrhoe= erhöhten Ausscheidung von Gallensäuren im Stuhl.
- Nebenwirkungen von Medikamenten.
- Karzinoid= neuroendokrinen Tumore.
- Angina abdominalis= Angina abdominalis.
- Gastrininduzierte Diarrhoe= Gastrin ist ein Peptidhormon des Magen-Darm-Traktes.
- Intestinale Lymphangiodysplasie/-pathie= seltene Verschluss oder Malformation von Lymphgefäßen in der Dünndarmschleimhaut.
- Intestinales Eiweißverlustsyndrom= krankhaft vermehrter Übertritt von Eiweißkörpern aus dem Blut durch die Darmschleimhaut in das Darmlumen.
Durchfall vorbeugen
Wie kann man Durchfall vorbeugen?
- Langsam an unbekannte Speisen gewöhnen.
- Vorsichtig bei nächtlichen Unterkühlungen.
- Vorsicht bei kalten Getränken in grossen Mengen.
- Genug Salz zuführen.
- Scharfe Würze.
- Viel trinken.
- Wasser in gefährdeten Gebieten nur aus Flaschen trinken.
- Wasser in gefährdeten Gebieten nur abgekocht trinken.
- Gemüse in gefährdeten Gebieten nur gekocht essen.
- Auf Speise (soft) eis in gefährdeten Gebieten verzichten.
- Man kann die Schwarzwalnuss verwenden.