Erhöhter Hirndruck
Definition |
behandeln |
benennen |
diagnostizieren |
Folgen |
Ursachen |
Was ist ein erhöhter Hirndruck?
- Der erhöhte Hirndruck ist ein Hirndruck zwischen dem Gehirn und dem Schädel.
Wie kann man einen erhöhten Hirndruck behandeln?
- Druck reduzieren durch Bohren eines kleinen Lochs in den Schädel, um das Blut abzusaugen.
- Eventuell ein Stück Schädel vorrübergehend entfernen.
- Künstliches Koma, um den Blutdruck und die Herzfrequenz sehr niedrig zu halten.
- Körpertemperatur auf ca 35 Grad Celsius senken.
- Entwässerne Medikamente.
- Glukose-Infusionen zur Versorgung der Nervenzellen.
- Acetazolamid.
- Topiramat.
Welche Namen gibt es für erhöhter Hirndruck?
- Intrakranieller Druck, ICP, Hirndruckerhöhung.
- Englisch: intracranial pressure.
Wie kann man einen erhöhten Hirndruck diagnostizieren?
- Hirndruck messen: Druckaufnehmer an einem Ventrikelkatheter oder über eine Messsonde ins Hirngewebe (Parenchym) oder in eine der Hirnkammern (Ventrikel).
- Normwerte je nach Alter: 1.5 – 20 mm Hg.
- Ist der Hirndruck höher als der Blutdruck, wird das Gehirn nicht mehr durchblutet und stirbt wegen Sauerstoff- und Nährstoffmangel.
- Pathologischen aufgezeichneten Wellenformen: A-Wellen (Plateau-Welle, Lundberg-Welle) im EEG.
Was kann durch erhöhten Hirndruck passieren?
- Kopfschmerzen.
- Erbrechen.
- Stauungspupille (Ödem im Gewebe der Sehnervpapille): mit Augenspiegel ansehen (Ophthalmoskopie).
- Treten diese ersten drei Symptome zusammen auf nennt man das Hirndruck-Trias.
- Schwindel.
- Augenmuskellähmung.
- Bradykardie.
- Atemstörungen.
- Bewusstseinsstörung: Abwesenheit bis hin zum Koma.
- Anfänglich Bewegungsunruhe.
- Durch den Cushing-Reflex: Blutdruckanstieg und Abfall der Herzfrequenz.
- Bei Säuglingen: Verdrehen des Augapfels nach unten (Sonnenuntergangsphänomen).
- Lebensgefahr bei sehr hohem Hirndruck.
Welche Ursache kann ein erhöhter Hirndruck haben?
- Hirnblutung.
- Raumforderung des Hirnparenchyms (durch Hirntumor oder Schwellung des Gehirns (Hirnödem) nach einem Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall oder Entzündung des Gehirns) durch die Erhöhung der zerebralen Durchblutung oder durch die Zunahme des Liquorvolumens (z.B. Abflussstörung).
- Hypertonie (Bluthochdruck).
- Urämie (Nierenversagen: viele Abfallprodukte im Blut).
- Pseudourämie.
- Subduralhämatom (Blutung unter der Dura, die Membran, die das Gehirn bedeckt).
- Neurolues (Spätstadium der Syphilis).