Knoblauchsrauke
Was ist eine Knoblauchsrauke?
- Die Knoblauchsrauke ist ein Wildkraut.
- Die Knoblauchsrauke ist ein Kreuzblütler (Brassicaceae).
- Die Knoblauchsrauke ist ein Wildgemüse.
- Die Knoblauchsrauke ist eine Gewürzpflanze.
- Die Knoblauchsrauke ist eine Honigpflanze.
Welche Inhaltsstoffe hat die Knoblauchsrauke?
- Vitamin A, Vitamin C, Senfölglykoside (vor allem Sinigrin), ätherische Öle, Zuckerstoffe, Saponine, Knoblauchöl, Mineralstoffe
Welche Namen gibt es für Knoblauchsrauke?
- Alliaria petiolata, Knoblauchskraut, Lauchkraut, Knoblauchhederich, Knofelkraut, Jack-by-the hedge.
Wie kann man die Knoblauchsrauke erkennen?
- Zerriebene Blätter riechen und schmecken nach Knoblauch
- Die unteren Blätter sind relativ groß und lang gestielt und werden nach oben hin deutlich kleiner und kurzstieliger für eine bessere Lichtausbeute.
- Vierzählig 5 bis 8 Millimeter große weiße Blüten.
- Bis 1 m hoch.
- Pfahlwurzel.
- Lange, schwach vierkantiger, haariger Stängel.
- Wechselständig angeordnete herzförmige Stängelblätter mit gekerbtem Rand auf.
- Drei bis sieben Zentimeter lange Schoten, die mit der Zeit braun werden.
- Chromosomenzahl 2n = 36 oder 42.
Wann kann man die Knoblauchsrauke ernten?
- Früh ernten, sonst ist sie noch mehr bitter.
- April bis September.
- Wurzeln erntet man vom Herbst bis in den Frühling bevor die Pflanze sprießt.
- Bei zunehmendem Mond.
Kann man die Knoblauchsrauke essen?
- Man kann roh essen.
- Man kann die ganze Pflanze essen.
- Man kann die Anfang Juni gesammelten Samen essen.
Wo kann man die Knoblauchsrauke finden?
- Häufig.
- Europa.
- Vorderasien.
- Zentralasien.
- China.
- Indien.
- Nordafrika.
- Halbschatten.
- Unter Laubbäumen.
- Zusammen mit Brennnesseln, die auch stickstoffreichen Boden mögen.
- Nährstoffreicher und humoser Boden.
- Stickstoffreicher Lehmboden.
- Wegesrand.
- Wald.
- Park.
- Brachflächen.
Was kann durch die Knoblauchsrauke passieren?
- Die Knoblauchsrauke zerstört langfristig Mykorrhizapilze, mit den Bäume eine nützliche Symbiose eingehen.
Wie kann die Knoblauchsrauke keimen?
- Kaltkeimer: Es werden Frost und niedrige Temperaturen zum Keimen benötigt.
- Feuchter Boden.
Wie kann man die Knoblauchsrauke lagern?
- Am besten erntet man immer frisch.
- Man kann aber auch in einer von einem feuchten Tuch abgedeckten Schüssel im Kühlschrank bei 2 bis 4 Grad Celsius lagern.
- Man kann sie in ein Glas mit etwas Wasser stellen.
- 6 bis 8 Tage haltbar.
- Man kann Knoblauchsrauke einfrieren.
- Man sollte nicht trocknen für die Haltbarmachung.
Wie kann man Knoblauchsrauke säen?
- Zwischen März und April und Mitte bis Ende Oktober.
- Als Kaltkeimer brauchen sie anfangs Frost.
- Die Keimung kann dauern.
- Halbschatten.
- Sonne meiden.
- Nährstoffreicher und humoser Boden.
- Stickstoffdünger falls erforderlich.
- Immer leicht feuchter Boden.
- Kümmert man sich ums gießen, kann man sie auch im Topf anbauen.
Wie kann man die Knoblauchsrauke sammeln?
- Bei zunehmendem Mond.
- Früh sammeln, sonst ist sie noch mehr bitter.
- April bis September.
- Wurzeln erntet man vom Herbst bis in den Frühling bevor die Pflanze sprießt.
- Am besten morgens oder an kühleren Tagen sammeln.
Wie schmeckt die Knoblauchsrauke?
- Sehr bitter, je älter sie wird.
- Mischung zwischen Kresse und Knoblauch.
- Wurzel wie Meerrettich.
- Samen, als Pfefferersatz genommen, haben einen scharfen Geschmack.
- Beim Kochen geht viel Geschmack verloren.
Wie kann die Knoblauchsrauke trocknen?
- Blattwerk über Kopf aufhängen.
- Schnell trocknen.
- Klein geschnittene Wurzeln im Backofen oder Dörrgerät trocknen.
Welche Knoblauchsrauke kann man unterscheiden?
- Gattung Alliaria hat ca fünf Arten.
- Im Kaukasus findet man die Alliaria brachycarpa.
Wie kann man sich die Knoblauchsrauke vermehren?
- Fremdbestäubung (Bienen, Fliegen, Schwebfliegen, Käfer) und Selbstbestäubung.
- Samen sitzen in Schoten.
- Epichorie: Vorbeistreifende Tiere nehmen die Samen mit.
- Die Knoblauchsrauke ist zwei- bis mehrjährig.
Wofür kann man die Knoblauchsrauke verwenden?
- Vor allem junge Blätter, Stängel, Blüten, Wurzeln kann man roh essen.
- Gekocht verflüchtigt sich der Geschmack.
- Verwendung als Gewürzpflanze: Das älteste bekannte einheimische Gewürz.
- Wurzeln als scharfes Gewürz geraspelt wie Meerettich.
- Blätter frisch im Salat mit anderen Blättern (Vogelmiere): 1 Handvoll Knoblauchsraukenblätter mit 2 Tomaten, Öl, Essig, etwas Salz und Pfeffer vermischen. Mozzarella oder Schafskäse für mehr Geschmack.
- Als Salat im Sandwich.
- Frisch in Salatsauce.
- Gekocht als Spinat.
- Sauce zubereiten.
- Wurzeln als Gemüse wie Meerettich kochen.
- Frisch im Quark.
- Frisch als Kräuterbutter: 1 Handvoll Knoblauchsraukenblätter mit 1/2 Teelöffel Salz und einer weichen Butter vermischen. Gut einzufrieren.
- Frisch im Frischkäse.
- Blüten: Salzige Sorbets dekorieren.
- Blüten: Salate dekorieren.
- Schwarze Samen (50mg) wie Senfkörner verwenden:Zusammen mit etwas Essig, z.B. Weinessig, (3 EL) und Salz (1 TL), eventuell Zucker oder Honig (1 TL), eventuell 4 EL Wasser in einem Mörser (oder nach zerkleinern in einer Kaffeemühle, im Mixer) miteinander vermengen und zerkleinern bis eine streichfähige Masse entsteht. 1 bis 2 Wochen ruhen lassen
- Samen wie Pfefferkörner verwenden.
- Blätter als Kräuterpesto: 100 g Blätter mit Hartkäse, Pinienkernen oder Walnüssen, Olivenöl und Salz in einem Mörser zerkleinern und vermischnen.
- Knoblauchsraukenöl herstellen: 2 Handvoll kleingemachte Blätter mit 1 Flasche geschmacksneutralem Distelöl übergießen und 2 Wochen ziehen lassen. Abseihen.
- Tortilla zubereiten: 1 kg geschälte und klein geschnittene Kartoffeln und eine kleingeschnittene Zwiebel, mit Salz und Pfeffer gewürzt in einer Pfanne gar braten. 2 Handvoll Knoblauchsraukenblätter klein hacken, mit Eiern vermischen. Über die kartoffeln geben und von beiden Seiten braun braten. Kalt essen.
- Eierkuchen zubereiten: 1/2 l Milch mit 250 g Mehl, 2 Eiern, etwas Salz, 1 Messerspitze Backpulver, 1 bis 2 Esslöffeln Zucker und 1 Handvoll Knoblauchsrauke vermengen. 1/2 Stunde gehen lassen. In Öl in der Pfanne braten.
- Als frische Presssäfte aus der ganzen Pflanze, Kompressen oder Tees zur Heilung.
- Erkältung behandeln.
- Etwas wirksam zum Wunden behandeln.
- Rheuma behandeln.
- Nervenschmerzen behandeln.
- Gicht behandeln.
- Husten behandeln.
- Ekzem behandeln.
- Asthma behandeln.
- Mundwasser: Zahnfleischentzündung behandeln.
- Breiumschläge oder frisch verriebenes Blatt: Insektenstiche behandeln.
- Als Salbe mit Essig, Salz und Ingwer bei: Hüftschmerzen.
- Als Tee bei: Kurzatmigkeit.
- Wurmerkrankung behandeln.
- Immunsystem stärken.
- Leicht den Harn treiben.
- Leicht den Schleim lösen.
- Frühjahrskur machen: 4 TL frisches oder 2 TL getrocknetes Knoblauchsraukenkraut mit einer Tasse, 250ml, kochendem Wasser übergiessen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abfiltern. Morgens eine Tasse zur Blutreinigung trinken (Blutreinigung).
- Blutreinigung.
- Äußerlich: Schlafsucht (Hypersomnie) behandeln.
- Knoblauchrauken-Tinktur herstellen bei Erkältung oder kleinen Wunden 3 x täglich 15-25 Tropfen in Wasser oder Tee: Blätter zerkleinern und in ei Glas geben, mit 40% Wodka oder Korn auffüllen. An einen warmen Ort stellen. Nicht in die Sonne. Täglich schütteln. Nach 4 Wochen in braune Tropferfläschchen abfiltern.
- Verwendung zum anregendem Räuchern gegen Müdigkeit und schlechte Laune.
- Helfend, aufmunternd, beschützend.
- Ein kleines Bündel Knoblauchsraukenkraut, bei sich getragen, schützt vor den Teufel.
- Pflanzenastrologisch: Mars.
- Nektar für Insekten.
- Lebensnotwendig für den mehlfarbenen Raukenspanner.
- Futter für Nymphensittiche.
- Futter für Schildkröten.