Der Hämatokritwert ist ein Blutwert für das Hämatokrit, den Anteil der Blutzellen (zelluläre Bestandteile=roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen) am Volumen des Blutes.
Der Hämatokritwert ist das Maß für die Zähflüssigkeit des Blutes (Viskosität).
Welche Namen gibt es für Hämatokritwert?
Zellulärer Anteil des Blutes, Anteil der roten Blutkörperchen.
Man nimmt etwas Blut und versetzt es mit einem gerinnungshemmenden Mittel.
Diese füllt man in ein Glasröhrchen mit 100 Teilstrichen.
Das Blut im Röhrchen wird in einer Zentrifuge geschleudert.
Dabei setzen sich die Blutzellen ab.
Die Blutflüssigkeit bleibt darüber stehen.
Gehen z.B. die Blutzellen bis zum 41. Strich, beträgt das Hämatokrit 41 Volumenprozent.
Höhere Werte sind bedenklich.
Der Hämatokrit-Wert ist nicht stabil, sondern ändert sich auch immer wieder.
Es gibt auch Hämatokritstreifen für ein Blutzuckermessgerät (Blutzucker (BG), Hämatokrit (HCT), Hämoglobin (HB), ß – Ketone (KB), Harnsäure (UA) und Cholesterin (TCH)).
Wie kann man den Hämatokritwert beurteilen?
Normaler Hämatokrit-Wert Männer 42 bis 50 %.
Normaler Hämatokrit-Wert Frauen 37 bis 45 %.
Normaler Hämatokrit-Wert Wirbeltiere 20 bis 65 %.
Man kann den Wert auch z.B. so angeben: 0,42 (von 1).
Der Wert schwankt immer.
Erhöhter Hämatokrit-Wert (Erythrozytose oder Polyglobulie (zu viele rote Blutkörperchen im Blut) oder Polyzythämie (weitere Blutzellen erhöht)? siehe erhöhen.
Sehr selten Polycythaemia vera (PV), zusätzlich Nachweis derJAK2V617F-Mutation oder einer anderen funktionell ähnlichen Mutation (z. B.Mutation im Exon 12 des JAK2-Gens).
Was kann durch einen hohen Hämatokritwert passieren?
Der Erythrozyten-Anteil (Polyglobulie) ist erhöht.
Die Lebensfähigkeit der Erythrozyten wird verschlechtert.