Die Herbstzeitlose blüht vom Spätsommer bis in den Herbst.
Kann man die Herbstzeitlose essen?
Die Herbstzeitlose ist giftg!
Frühzeitig erkannt, kann eine Magenspülung helfen.
Ansonsten Kreislaufaufrechterhaltung, Tropfinfusion mit Vollelektrolytlösung für den Wasser-Elektrolyt-Haushalt, Atropin gegen Abdominalspasmen. Eventuell Antidote.
Wo kann man die Herbstzeitlose finden?
Europa.
In Neuseeland und in Nordamerika eingeschleppt.
Bis in 1500 Meter Höhe.
Vor allem auf feuchten, nährstoffreichen Wiesen und an Böschungen.
Vor allem an sonnigen oder halbschattigen Standorten.
Relativ warm.
Windgeschützt.
Auch in lichten Auenwäldern.
Teilweise direkt neben Bärlauch (Verwechslungsgefahr!).
Vergiftung mit zwei bis sechs Stunden Verzögerung beim Menschen, wenn gegessen: Brennen im Mund, Schluckbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, oft blutiger Durchfall, vor allem bei Kindern bis zum Tod durch Atemlähmung oder Kreislaufversagen, oft Nierenschäden, Sterblichkeit von 90 % angegeben. Tödliche Dosis bei Menschen ca 0,8 mg pro Kilogramm Körpergewicht (60 Gramm frische Blätter können einen 80 kg schweren Menschen töten.
Homöopathisches Mittel Colchicum autumnale (Colch) hergestellen (Gicht, Gastroenteritis, Rheuma, Katarakt, Perikarditis, Schwangerschaftsübelkeit), in Deutschland ist Colchicum autumnale verschreibungspflichtig bis einschließlich D3-Potenz.
Pflanzenzucht: Colchicin zur Polyploidisierung zur Vergrößerung von Zuchtpflanzen (z.B. Erdbeeren), da Colchicin die Mitose unterbricht und so die Menge im Zellkern bei jeder unterbrochenen Teilung verdoppelt, jede einzelne Zelle also vergrößert.