Nackenschmerzen
 Definition |
 behandeln |
 benennen |
 diagnostizieren |
 Folgen |
 Ursachen |
 vorbeugen |
Was ist ein Nackenschmerz?
- Der Nackenschmerz ist ein Schmerz im Nacken.
- Der Nackenschmerz ist ein Kopfschmerz.
- Der Nackenschmerz ist ein Krankheitssymptom.
Wie kann man Nackenschmerzen behandeln?
-
• Wichtig ist das richtige Liegen in der Nacht. Am besten auf dem Rücken ohne Kissen.
- Pferdebalsam.
• Wärme am Nacken.
• Warme Dusche am Nacken.
• Fango.
• Nelkenöl einmassieren.
• Man kann Nackenübungen machen.
• Man kann Nackenmassage, auch Selbstmassage, machen.
• Zwei Tennisbälle in eine Socke, an die Wand lehnen und mit den Bällen massieren.
• Akupunktur: kurz- bis mittelfristige schmerzlindernde Wirkung.
• Schmerztablette (NSAR) vorrübergehend, um auch die Entzündung zu behandeln, maximal 12 Wochen.
• Injektionen sind nicht zu empfehlen.
• Muskelentspannende Mittel, eher keine Gabe bei nichtspezifischen Nackenschmerzen.
• Akute Schmerzen: Bewegung statt Ruhigstellung, multiple zervikale Manipulationen.
• Chronische Schmerzen: Kombination aus Bewegungstherapie, Manipulation (Einrenken des Nacken, kleinen, ruckartigen Bewegungen über die Bewegungsgrenzen hinaus) und verschiedenen Mobilisationstechniken.
• Manipulation: Schnelle Bewegung, so dass eine muskuläre Gegenspannung nicht möglich ist.
Wie kann man Nackenschmerzen diagnostizieren?
- Nackenschmerzen merkt man als Schmerz am Nacken.
- Anamnese: zeitlichen Verlauf der Beschwerden, Schmerzqualität, Lokalisation und etwaige Ausstrahlungen in die Arme, frühere Krankheitsepisoden, Therapien, Medikament, andere Krankheiten?
- Funktionelle Fehlstellungen oder schmerzbedingte Haltungen (z. B. Kopfhaltung)?
- Kiefergelenk und Schultergürtel ok? Schulterschmerzen: Sehnenentzündungen (Tendinitiden) und Schleimbeutelentzündung (Bursitis subacromialis)?
- Radikulopathie (Reizung oder Schädigung der Nervenwurzeln)?
- Selten Miosis, Ptosis und Enophthalmus (einseitige Verengung der Pupille, das Herabhängen des oberen Augenlids sowie ein scheinbar in die Augenhöhle zurückgesunkener Augapfel)? Horner-Syndrom?
- Palpation: Knöchernen Strukturen und Weichteilgewebe abtasten: Druck auf Dorn- und Querfortsätze . Normalerweise keine Schmerzen.
- Palpation: Muskulatur abtasten: Schmerzhafte Punkte sind zu finden (Triggerpunkte)?
- Beweglichkeitsprüfung: Bewegungen in Reklination, Inklination, Rotation und Seitneigung im Seitenvergleich.
- Bildgebende Verfahren sparsam einsetzen (neurologische Defizite, radikuläre Schmerzen (Reizung einer Nervenwurzel durch einen Bandscheibenvorfall, Osteophyten (Knochenneubildungen, meist durch degenerative Erkrankungen, um z.B. fehlenden Knorpel auszugleichen) oder eine Entzündung mit Ausstrahlung z.B. in die Extremitäten) oder ein Frakturverdacht).
- Nur in weniger als 1 % der Fälle gibt es eine gefährliche Grunderkrankung: Tumoren, Infektionen, Arachnoidalblutungen (Zerreißung von Arterien der Arachnoidea) , Dissektion (Riss) der A. vertebralis.
Wie kann man Nackenschmerzen vorbeugen?
-
• Richtig sitzen: aufrecht sitzen. Die Rückenlehne ist fest eingestellt. Der Po ist daran und man sitzt nicht auf der Stuhlvorderkante. Die Höhe des Stuhls ist so eingestellt, dass die Unterschenkel in 90 Grad zu den Oberschenkeln stehen. Man wechselt immer mal wieder die Sitzposition. Die Füsse stehen auf dem Boden.
• Man steht öfter mal vom Stuhl auf.
• Telefonieren durch Pressen des Hörers zwischen Schulter und Ohr ist zu meiden.Besser nimmt man einen Lautsprecher oder eine Freisprecheinrichtung, wenn man beide Hände frei haben will.
• Bei der Computerarbeit sollte der Monitor nicht zu einem zu starken Runtergucken zwingen, sondern die Monitoroberseite sollte etwas unterhalb der Augen sein. Ausserdem sollte der Monitor mindestens 50 cm entfernt sein. Die Tastaur und die Maus sollten in einer Ebene mit dem Ellenbogen sein. Die Oberarme stehen zu den Unterarmen mit 90 Grad.
