Neurologischer Erkrankungen mit mangelhafter Kontrolle der Mund- und Gesichtsmuskulatur (Morbus Parkinson, Schlaganfall, Muskelerkrankungen, Bulbärparalysen und Pseudobulbärparalysen, sehr selten Vergiftungen.
Anatomische Veränderungen im Mund: zu große Zunge (Makroglossie), Maloklusion, verkürzter Unterkiefer.
Wie kann man den Speichelfluss beurteilen?
Vermehrter Speichelfluss, Hypersalivationn (Ptyalismus oder Sialorrhoe) : in Ruhe in der Sialometrie Mehr als 1 Milliliter Speichel pro Minute, stimuliert > 3,5 ml/min.
Normal: Ca 0,7 Milliliter Speichel pro Minute.
Verminderter Speichelfluss, Hyposalivation, Mundtrockenheit (Xerostomie): Weniger als 0,1 Milliliter Speichel pro Minute.
Wie kann man den Speichelfluss verringern?
Salbei.
Darmübersäuerung vermeiden: Heilerde, Zeolith.
Vegan, basisch ernähren.
Alkohol trocknet den Mund aus, kann aber auch den Speichelfluss anregen.
Koffein.
Süßigkeiten vermeiden.
Kohlensäurehaltige Getränke vermeiden.
Zahnprobleme lösen.
Zahnpflege.
Schaumarme Zahnpasta.
Ellbogenschienen, um es zu vermeiden, dass eine Person, die Finger in den Mund steckt.
Abtupfen der Lippen von Speichel statt über Mund und Kinn zu wischen und damit auch einen Schluckreflex auslösen..
Halstücher oder größere Lätzchen (Bandanas).
Akupressur-Armbänder gegen Reisekrankheit.
Oral-motorische Übungen.
Kein Mundwasser mit Alkohol.
Anticholinerge Muscarinrezeptor-Antagonisten (Atropin, Scopolamin, Pirenzepin und Glycopyrrolat).
Ipatropiumbromid zum Inhalieren.
Hyoscin (Scopolamin) Hautpflaster (nicht bei Epilepsie.
Glykopyrrolat/Glykopyrronium als Saft oder Tabletten oder über eine Sonde.
Trihexyohenidyl oral oder über eine Sonde, um die glatte Muskulatur zu entspannen.
Anticholinerge (speichelreduzierende) Medikamente mit dem Risiko von Nebenwirkungen.
Botulinumtoxin in die Speicheldrüsen injizieren.
Operation: Umleitung der Speicheldrüsenkanäle zur Rückseite des Mundes, Abbindung der Speicheldrüsenkanäle, Entfernung der Speicheldrüsen.