Wurde lange Zeit kein Wasser aus der Leitung entnommen, soll man erst einige Minuten heißes Wasser laufen lassen.
Wasserhähne regelmäßig reinigen und entkalken.
Stagnationswasser, also stehendes Wasser, vermeiden (Ausgleichsbehälter, ungenutzer Wasserschlauch).
Verzinkte Stahlleitungen beim Warmwasser vermeiden.
Nicht zertifizierte Kunststoffe in Rohren oder Schläuchen vermeiden.
Warmwasserspeicher regelmäßig warten, um Kalk- und Schlammablagerungen gering zu halten.
Wasserzähler kontrollieren.
Warmwasser soll mindestens 55 Grad haben.
Kaltwasser soll maximal 25 Grad haben.
Kaltwasser nicht zu nah am Warmwasser.
Welche Wasserkeime gibt es?
Legionellen: Wassertemperatur um 40 Grad Celsius, lebensbedrohlich durch das Pontiac-Fieber und die Legionärskrankheit.
Pseudomonaden: Kaltwasserkeim, mangelhaft durchströmte Leitungssegmente bei falsch geplanten und alten Leitungen: Lungenentzündungen, Harnwegsinfekte, Entzündungen.
Kolibakterium (E.coli): Eine hohe Konzentration von Kolibakterien kann auch ein Fäkalindikator sein: Magen-Darm-Komplikationen, Blinddarmentzündungen und Bauchfellentzündungen.
Enterokokken: Bei hoher Konzentration sehr gefährlich, deuten auf einen langen Zeitraum der Verunreinigung hin.
Salmonellen, Cholera, Protozoen (Giardien und Kryptosporidien).
Wie können sich Wasserkeime vermehren?
Wasserkeime vermehren sich auch mit geringen Nährstoffangebot vorwiegend in feuchten Umgebungen.
In Gummi und Kunststoffrohren bilden sich Biofilme, wo sich Bakterien besonders gut vermehren können.