# diabetischer Fuß • Praxislexikon

diabetischer Fuß


Definition

Was ist ein diabetischer Fuß?

  • Der diabetische Fuß ist eine diabetische Neuropathie am Fuß durch Diabetes.
  • Der diabetische Fuß ist ein Krankheitssymptom bei Diabetes.

  • behandeln

    Wie kann man einen diabetischer Fuß behandeln?

  • Diabetes behandeln: Blutzucker besser einstellen.
  • Medikamente.
  • absolut kein Druck auf die Wunden: Druckentlastungsschuhe, knöchel- oder unterschenkelhohe Schiene, Gehstützen oder Rollstuhl, Operation zur Korrektur von Fehlstellungen (z.B. Hammer- und Krallenzehen), Hornhautschwielen entfernen.
  • Durchblutung im Bein verbessern (Gefäßerweiterung (PTA = perkutane transluminale Angioplastie), Bypass).
  • Wunden behandeln.
  • Entzündungen behandeln.
  • Füße regelmäßig ärztlich untersuchen lassen.
  • Füße gut beobachten.
  • Füße pflegen (medizinische Fußpflege, podologische Komplexbehandlung (Abtragen der Hornhaut, Nagelpflege und -bearbeitung).
  • Haut- oder Gewebetransplantation.
  • Amputation.

  • benennen

    Welche Namen gibt es für diabetischer Fuß?

  • diabetisches Fußsyndrom, DFS.

  • diagnostizieren

    Wie kann man einen diabetischer Fuß diagnostizieren?

  • Ist der Achillessehnen-Reflex ausgefallen? frühzeitig. Das Kniegelenk ist angewinkelt. Der Fuß ist barfuß. Man drückt den Fuß in die maximale Dorsalextension, die Zehen also Richtung Schienbaein. Mit einem Reflexhammer schlägt man auf die angespannte Achillessehne. Zeigt sich eine Kontraktion des M.gastrocnemius mit Plantarflexion des Fußes, der Fufreflex geht weg von Schienbein? Wenn ja, alles ok.
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      bei Minute 2:52:  
     
  • Patella-Sehnenreflex (PSR): Der Patient sitzt auf einem Stuhl. Man schlägt mit dem Reflexhammer unterhalb der Patella (Sehne des M. quadriceps femoris) am Knie auf. Schlägt das Bein nach vorne in die Streckbewegung aus? Reflex ok.
  •   bei Minute 2:27:  
     
  • Man kann einen Test mit einem Monofilament machen: spürt der Patient die Berührung oder gibt es eine Hypästhesie = reduziertes Berührungsempfinden?
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  • Man kann eine Temperatursinn-Prüfung mit einem Tip Therm machen. Man setzt mal die kalte Seite des Instruments, mal die warme Seite an verschiedene Stellen. Erkennt der Patient die Temperatur? Eine veränderte Kalt-Warm Wahrnehmung kann krankhaft sein (Thermhypästhesie = reduziertes Temperaturempfinden).
  • Gibt es eine Pallhypästhesie = reduziertes Vibrationsempfinden? Der Arzt schlägt die Stimmgabel an. Er setzt sie auf verschiedene Stellen an den Füßen: Werden die Vibrationen gespürt?
  • Gibt es eine Hypalgesie = reduziertes Schmerzempfinden?
  • Gibt es eine gestörte Sudomotorik = reduzierte Schweißsekretion?
  • Gibt es eine gestörte Muskelinnervation = Krallenzehen, Hammerzehen?
  • Gibt es Parästhesien = Kribbeln, Ameisenlaufen, Kältegefühl?
  • Gibt es Dysästhesien = schmerzhafte Missempfindung?
  • Gibt es eine Hyperalgesie = gesteigerte Schmerzempfindlichkeit?
  • Gibt es eine Allodynie = übersteigerte Schmerzempfindlichkeit?
  • Gibt es Spontanschmerzen (brennend, einschießend)?
  • Die Symptome sind bei Wärme stärker, bei Kälte weniger.

  • Folgen

    Was kann durch einen diabetischer Fuß passieren?

  • Parästhesien = Kribbeln, Ameisenlaufen, Kältegefühl
  • Brennende Schmerzen (vor allem in Ruhe oder nachts).
  • Stechen.
  • Taubheitsgefühl.
  • Störungen der Temperaturempfindung.
  • gestörter Achillessehnen-Reflex
  • gestörter Patella-Sehnenreflex
  • Hypästhesie = reduziertes Berührungsempfinden
  • Missempfindungen (Gefühl von kalten Füßen, obwohl sie warm sind).
  • Thermhypästhesie = reduziertes Temperaturempfinden.
  • Pallhypästhesie = reduziertes Vibrationsempfinden
  • Hypalgesie = reduziertes Schmerzempfinden
  • gestörte Sudomotorik = reduzierte Schweißsekretion
  • gestörte Muskelinnervation = Krallenzehen, Hammerzehen
  • Dysästhesien = schmerzhafte Missempfindung
  • Hyperalgesie = gesteigerte Schmerzempfindlichkeit
  • Allodynie = übersteigerte Schmerzempfindlichkeit
  • Spontanschmerzen (brennend, einschießend)
  • Unsicherer Gang (Gehen wie auf Watte)
  • anfällig für Verletzungen am Fuß, weil man es nicht so gut spürt
  • tiefe Wunden am Fuß
  • eventuell Amputation
  • diabetischer Fuß Ursachen

    Welche Ursachen kann ein diabetischer Fuß haben?


    vorbeugen

    Wie kann man einen diabetischer Fuß vorbeugen?

  • Diabetes vermeiden.
  • Täglich abends die Füße auf Wunden überprüfen bei langjähriger Diabetes, um Wunden schnell zu erkennen.
  • Bei Diabetes einmal im Jahr zum Arzt zur Kontrolle.
  • Die spät am Tag gekauften Schuhe (spät am Tag schwellen die Füße eher an) sollen vorne und seitlich nicht drücken, guten Halt bieten, vor den Zehen etwas Platz lassen, flache oder keine Absätze haben, ohne Korkfußbett und Lederriemen sein und aus atmungsaktiven Material wie Echtleder oder Textil sein.
  • Strümpfe sollen keine Falten werfen, sind weder zu weit noch zu eng, ohne verdickte Nähte, sind hell, um Wundsekret früh zu entdecken, aus Baumwolle oder Funktionssocken.
  • Fußpflege

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