# Herzerkrankung • Praxislexikon

Herzerkrankung

Definition
benennen
behandeln
diagnostizieren
unterscheiden
Ursachen
vorbeugen

Was ist eine Herzerkrankung?

Wer kann eine Herzerkrankung behandeln?

Welche Namen gibt es für Herzerkrankung?

  • Herzkrankheit, Herzleiden, Kardiovaskuläre Erkrankung.
  • Englisch: heart disease.

Wie kann man eine Herzerkrankung diagnostizieren?

  • Blutbild: Karidiales Troponin: Wert erhöht? Herzmuskel geschädigt? Herzinfarkt?
  • Blutbild: LDH – L-Lactatdehydrogenase: Wert erhöht? Herzmuskelzellen vermehrt abgestorben?
  • Blutbild: Creatin-Kinase: Wert erhöht? Herzmuskulatur geschädigt? Herzinfarkt?
  • Blutbild: h-FABP: wird ins Blut abgegeben. Herzinfarkt?
  • Blutbild: CRP – C-reaktives Protein: Entzündung irgendwo im Körper?
  • Blutbild: Procalcitonin: Erhöht bei akuter schwerer bakteriellen Infektion (Sepsis oder Endokarditis)?
  • Blutbild: BNP – Brain Natriuretic Peptide: Herzkammern zu stark gedehnt ? Herzschwäche?
  • EKG (Elektro-Kardiogramm): Herzrhythmusstörungen finden.
  • 24 h-Langzeit-EKG: Herzrhythmusstörungen finden.
  • Event Recorder: Herzrhythmusstörungen finden.
  • Echokardiographie: Herzerkrankungen finden.
  • Belastungs-EKG: Herzdurchblutungstörungen finden.
  • Stress Echo: Herzdurchblutungstörungen finden.
  • Schluck-Echo: Blutgerinsel finden.
  • Herzkatheteruntersuchung.
  • Blutdruckmessung.
  • Herz-MRT.
    Palpation : durch Betasten den Herzspitzenstoss im 5. Interkostalraum links feststellen
    Perkussion : durch Beklopfen die Herzdämpfung feststellen= Auskunft über Form und Grösse des Herzens
    Auskultation : Herztöne mit dem Stethoskop hören= Klappenfehler, Lücken in den Scheidewänden
    Radioskopie : durch die Röngenuntersuchung kann man etwas über die Form, Grösse und Bewegung des Herzens und der herznahen Gefässe erfahren
    Elektrokardiogramm (EKG) Erregungsablauf und Herzmuskulatur untersuchen.
    Einführen eines Herzkatheders zur Blutentnahme und für ein Kardioangiogramm= angeborene Herzfehler
    Arbeitsprüfung des Herzens (Kniebeugen, Treppensteigen) zur Beurteilung der Arbeitsbelastung= angeborene Herzfehler 
    
    Puls
    

Was kann durch eine Herzerkrankung passieren?


Wann sollte man wegen dem Herzen auf Sex verzichten?

  • Es ist ein Gerücht, dass ältere Männer beim Sex ein hohes Risiko haben.
  • Fortgeschrittene Herzschwäche (NYHA-Klasse 3): Arzt fragen.
  • Instabile Herzerkrankung: Arzt fragen.
  • Nach einem leichten Herzinfarkt 10 bis 14 Tage Pause, nach einer OP 6 bis 8 Wochen Pause. EKG zur Kontrolle, Arzt fragen.
  • Akut auftretende Atemnot, Brustschmerzen, unangenehmes Herzrasen: Nitrospray? Sonst nach 20 Minuten Arzt.
  • Wer zwei Stockwerke ohne Atemnot oder Seitenstiche steigen kann, sollte gesund genug für Sex sein.
  • Potenzsteigernde Mittel (PD-5 Hemmer, Viagra) bei bekannten Herzkrankheiten erst mit dem Arzt besprechen.
  • Aber weniger anstrenge Stellungen, Küssen, Kuscheln, zärtliche Berührungen geht.
  • Mit dem Partner offen reden.

Welche Ursache kann eine Herzerkrankung haben?

Wie kann man eine Herzerkrankung vorbeugen?

  • Ja: Frühstück in Ruhe (Müsli, geschrotetes Vollkorn).
  • Ja: Mittagsschlaf von 30 bis 45 Minuten machen.
  • Ja: ausreichend Bewegung.
  • Ja: regelmäßig Sport für mindestens 3 Stunden die Woche so viel wie möglich.
  • schnelles Gehen.
  • Langlaufen.
  • Joggen.
  • Radfahren.
  • Schwimmen.
  • Bergwandern.
  • Skilanglauf.
  • Ergometer.
  • Ja: gutes soziales Umfeld: lachen, lieben.
  • Eher Lebensmittel als Nahrungsergänzungsmittel.
  • Ja: Speisepilze.
  • Ja: Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen).
  • Ja: regelmäßig, mindestens 4 Tassen täglich Kaffee.
  • Ja: schwarzer Tee.
  • Ja: hochdosiert Vitamin B-Komplex: Plaquebildung in den Arterien verringern und umkehren, die Dicke der Halsschlagader bei Patienten mit einem Risiko für Bluthochdruckerkrankungen verringern, Reduzierung der Produktion von Homocystein, was die Arterien und Blutgefäße vernarbt.
  • Ja: Vitamin B12 extra (vor allem als Vegetarier).
  • Ja: Vitamin D: Niedrige Werte erhöhen die Sterblichkeit.
  • Ja: täglich Obst.
  • Ja: täglich Gemüse.
  • Ja: täglich Nüsse.
  • Ja: ein Glas Wein.
  • Ja: täglich 3 Tassen grüner Tee.
  • Ja: Granatapfel: Dicke der Halsschlagader innerhalb eines Jahres um bis zu 29% umkehren durch Senkung des Blutdrucks, Bekämpfung von Infektionen (Plaque in Arterien enthält häufig Bakterien und Viren), Verhinderung der Cholesterinoxidation, Verringerung von Entzündungen.
  • Ja: genug Kalium (Bananen, Spinat, Broccoli, Nüsse, Vollkorn).
  • Ja: ballaststoffreiche Ernährung.
  • Ja: vegetarische Ernährung.
  • Ja: fettarme mediterane Ernährung: Risiko um 50% senken.
  • Ja: gute Darmflora.
  • Ja: Omega-3-Fettsäuren (Fisch, Nüsse, Leinöl, Rapsöl, Olivenöl): plötzlichen Tod bei Männern ohne Anzeichen einer früheren Herz-Kreislauf-Vorerkrankung vorbeugen.
  • Ja: Arginin: Atherosklerose verhindern, verstopfte Arterien wieder frei machen durch mehr Stickstoffmonoxid. Normalerweise ist dieses in beschädigten Blutgefäßen verringert (Endothel).
  • Ja: Knoblauch oder Knoblauchextrakt: Arteriosklerotische Belagbildung hemmen, das Fortschreiten der Verkalkung der Koronararterien bei Patienten, die eine Statintherapie erhalten, hemmen. Bei mehr als 150 Krankheiten hilfreich.
  • Ja: Magnesium: (Chlorophyll, Grünkohl, Magnesiumpräparate, Kakao, Tee, Wein, Cholesterin) beschleunigte Alterung des Herzmuskels verhindern.
  • Ja: 1 Gramm Fischöl (Omega-3-Fettsäuren) Fischöl (antiarrhythmisch / antithrombotisch).
  • Ja: fetter Fisch (Makrele, Hering, Lachs, Thunfisch) statt Fleisch.
  • Ja: mehr als 1 Lter täglich Wasser trinken: Risiko um 40% senken.
  • Ja: gute Zahnhygiene (Zunge reinigen, Zahnseide).
  • Ja: Naproxen als Schmerzmittel bevorzugen.
  • Ja: Rücken strecken (Alexandertraining, Polarity, Rolfing): mehr Platz im Brustraum.
  • Ja: guter Schlaf.
  • Ja: Entspannungstraining (autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Yoga, Meditation).
  • Ja: Probleme lösen.
  • Ja: regelmäßig Arztbesuch.
  • Nikotin vermeiden.
  • Übergewicht (Bauchfett) vermeiden.
  • Dauerstress vermeiden.
  • Burnout vermeiden.
  • Ärger (nach Außen getragen oder in sich gefressen) vermeiden.
  • Fernsehen so wenig wie möglich.
  • Blutfette (Cholesterin) unter 5 Gesamt, je niedriger, desto besser.
  • Bluthochdruck behandeln.
  • Schlafapnoe (Schnarchen?) behandeln.
  • Schildrüsenerkrankung (TSH-Bestimmung im Blut) behandeln.
  • Parodontitis (Zahnseide benützen) behandeln.
  • Zucker vermeiden.
  • Alkohol in Maßen.
  • Weissmehlprodukte (z.B. Pizza, helles Brot oder Butterkekse) vermeiden.
  • Weizen vermeiden: über 200 nachgewiesene schädliche Auswirkungen, die meisten Herzkranken sind dort, wo viel Weizen gegessen wird.
  • Wenig Salz.
  • rotes Fleisch (Rind, Schwein, Lamm) vermeiden.
  • NSAR-Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen und Tylenol) länger als 1 Woche vermeiden (Zusammenhang mit einer erhöhten Herzsterblichkeit).
  • Statine meiden: verheerende gesundheitliche Auswirkungen.
  • Lärm (über 63 dB) vermeiden.
  • Feindseligkeit gegen andere vermeiden, man fügt sich nur selbst Stress zu.
  • Selenmangel vermeiden.

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